Internationales Symposium in Mexiko über Schüleraustausch
25.04.2019
YFU hat am 22. März 2019 in Mexico City ein großes globales Symposium veranstaltet. Dabei ging es um die Herausforderungen, vor denen zukünftige Generationen – Individuen und Gesellschaften - angesichts einer sich wandelnden Welt stehen. Ein langfristiger Schüleraustausch, wie ihn der Verein YFU (Youth For Understanding) seit über 60 Jahren in rund 50 verschiedenen Ländern anbietet, kann bei der Bewältigung enorm helfen.
Gastredner
YFU ermutigt Schüler, Eltern, Gastfamilien, Schulen und Gemeinschaften zu einem Schuljahr in einem anderen Land, damit sie persönliches Wachstum, interkulturelle Bildung und gesellschaftliche Verantwortung erleben.
Nun wurden 130 Experten aus der ganzen Welt zu einem Symposium nach Mexiko eingeladen. Zu den Gastrednern gehörten Ellen Sprenger von der Beratungsagentur Spring Strategies, Laurence Wohlers, Botschafter der USA und Mandeep Tiwana von Civicus, einer internationalen Organisation zur Stärkung der Zivilgesellschaft. Außerdem referierten Ivonne López von der OECD und Jesús Alvarado vom Sportartikelhersteller Nike. In ihren Vorträgen vertieften sie die Themen globale Verständigung, Demokratie und Staatsbürgerschaft, Arbeit und Beschäftigungschancen sowie Gleichberechtigung und Vielfalt.
Alumnis
Ein Panel mit YFU-Alumnis veranschaulichte den positiven Einfluss von Jugendaustauscherfahrungen: Die Deutsche Rita Stegen war 1988/89 in den USA, der Südafrikaner Jaymion Hendricks 2004/05 in Deutschland, der Mexikaner Santiago Ignacio Quiroz Villarrel 1995/96 in Belgien, der Japaner Jun Kumamoto 1985/86 in den USA und der Mexikaner Matrio Trevino Villegas 1995/96 in Norwegen: Sie alle sind heute als CEOs, Diplomaten, Anwälte oder Professoren in leitenden Positionen tätig. Im Rahmen der internationalen Konferenz teilten sie ihre persönlichen Geschichten, lustigen Momente und wichtigen Fragen ("Difficult conflicts", "Do my own laundry", "My identity?").
Workshops
Die Teilnehmer des Symposiums wurden aufgefordert, auch in Kleingruppen die Wirkung von Schüleraustauschprogrammen zu diskutieren. Was bedeuten die Ergebnisse für die zukünftige Arbeit von YFU und welche Schritte sollten zwischen 2019 und 2030 eingeleitet werden? Wünschenswert sind beispielsweise Austauschprogramme nicht nur für Jugendliche, sondern auch für ältere Generationen, mehr Austausch mit dem Mittleren Osten und Nordafrika und mehr Stipendien, um den Zugang zu den Programmen zu erleichtern.
Aktuelle Austauschschüler
Ein Highlight des Symposiums war der Auftritt einer Gruppe von Schülern verschiedener Nationalitäten, die sich gerade im Schüleraustausch in Mexiko befinden. Sie berichteten von ihren unmittelbaren Erlebnissen, vor allem auch darüber, wie sie die sozialen Medien zugleich als Hindernis wie auch als Unterstützung für das Eintauchen in die fremde Kultur erleben. Dass die Schüler zum Symposium reisen konnten, ist durch das Sponsoring von DR-WALTER ermöglicht worden.
https://yfu.de/